Suchoi Su-22 (NATO-Codename Fitter) - UdSSR

Suchoi SU-22 M-4 (NATO-Code: Fitter-K)
Jagdbomber


Hersteller: OKB Suchoi


Besatzung: 1 Pilot


Triebwerk: 1 NPO Saturn AL-21F-3 Turbine mit 110 kN Schub


Abmessungen:
Spannweite: 13,60 m
LĂ€nge: 19,26 m
Höhe: 5,10 m


Gewicht:
Leergewicht: 10.670 kg
Abfluggewicht: 19.430 kg


Flugleistungen:
Höchstgeschwindigkeit: 1.850 km/h
Dienstgipfelhöhe: 15.200 m
Reichweite: 2.250 km


Bewaffnung:
2 Kanonen NR-30 (30 mm), 2 Luft-Luft-Raketen (R-60) und 4 RaketenbehÀlter (UB-32),
oder 4000 kg Last an 8 Außenstationen,
oder Luft-Boden Raketen (Ch-25 ML/MR, Ch-58, Ch-29)


Erstflug: 1977



Die Suchoi SU-22 M-4 war das letzte Muster einer Kampfflugzeugreihe, deren Ursprungsmuster bereits in den fĂŒnfziger Jahren flog.
Ausgangspunkt war der PfeilflĂŒgeljagdbomber Su-7. Um die Start- und Landestrecke zu verkĂŒrzen und ein besseres Flugverhalten bei geringeren Geschwindigkeiten zu erreichen, rĂŒstete Suchoi eine Su-7 mit SchwenkflĂŒgeln aus. Im Gegensatz zu reinen SchwenkflĂŒglern, wie F-111 und MiG-23, schwenkten bei der Su-7 nur die AußenflĂŒgel. Die WaffentrĂ€ger befinden sich an den starren Teilen der FlĂŒgel.
Die ab 1971 als Su-17 in Serie gebauten Maschinen wurden stÀndig den steigenden Anforderungen angepasst. So hatte die 1977 gebaute Su-22 eine um 200 Prozent gestiegene Nutzlast bei gleichzeitig erhöhtem Aktionsradius. Auch das Waffenspektrum erweiterte sich betrÀchtlich durch die leistungsfÀhigere Feuerleitanlage und Avionik.
1984 erhielt das NVA-Jagdbomberfliegergeschwader 77 „Gebhard Leberecht von BlĂŒcher" in Laage die ersten der 48 Su-22M-4. Zeitlich versetzt, aber am gleichen Platz, folgte das ebenfalls nur aus zwei Staffeln bestehende Marinefliegergeschwader 28 „Paul Wieczoreck". Der Plan, ein AufklĂ€rungsgeschwader aufzustellen, wurde nicht realisiert.
Ab 1990 testete die W TD 61 den Typ grĂŒndlich. Die SU-22M-4 "613" (W.Nr. 25018) gehörte zum JBG 77, dessen Wappen am Leitwerk zu sehen ist.
Die (Werk-Nr. 31406) flog beim Marinefliegergeschwader 28 als rote "798". Als „Last-Flight-Version" erhielt das Flugzeug von den LSK/LV 1990 eine Sonderlackierung in den Farben von Mecklenburg-Vorpommern: Blau/Gelb/Rot.