Lockheed F-104G - Starfighter

Lockheed F-104G „Starfighter"
Allwetter Jagdflugzeug, AufklÀrer, Jagdbomber


Hersteller: Lockheed, Burbank


Besatzung: 1 Pilot


Triebwerk: General Electric J 79-GE-IIA


Schub: 47,5 kN ohne und 70,9 kN mit Nachbrenner


Abmessungen:
Spannweite: 6,70 m
LĂ€nge: 16,70 m
Höhe: 4,10 m


Gewicht:
Leergewicht: 6.387 kg
Abfluggewicht: 11.720 kg


Flugleistungen:
Höchstgeschwindigkeit: 2.100 km/h
Dienstgipfelhöhe: 16.764 m
Steigleistung: 254 m/sec
Reichweite: 1.000 km
Aktionsradius: 320 km


Bewaffnung:
IM 61 Vulcan-Kanone (20mm Gatling)
4 AIM-9 Sidewinder oder 1820 kg Außenlasten (auch Kernwaffen)


Erstflug: 5. Oktober 1960



Die F-104G wurde von 1962 an das wichtigste Kampfflugzeug in mehreren europĂ€ischen NATO-Staaten. Bei Produktionsende 1979 war der Starfighter das am meisten verbreitete Mach 2 Jagdflugzeug des westlichen BĂŒndnisses.
Bereits wĂ€hrend des Koreakrieges begann die Entwicklung eines Überschalljagdflugzeugs. Es flog am 28. Februar 1954 zum ersten Mal. Nach ersten Einsatzversuchen mit der F-104A, forderte die USAF die Weiterentwicklung zum Jagdbomber.
Die Bundesrepublik war vom Potential des Starfighter ĂŒberzeugt und verlangte eine Anpassung an europĂ€ische VerhĂ€ltnisse. Hier sollte er die Aufgaben eines Jagdbombers mit Nuklearoption, eines AufklĂ€rungsflugzeuges und eines AllwetterjĂ€gers erfĂŒllen.
Im April 1961 trafen die ersten F-104G in Deutschland ein. Die anderen Maschinen wurden von mehreren deutschen Firmen (z.B. Messerschmitt) in Lizenz produziert. Als Erstes erhielt das Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke" in Nörvenich das neue Flugzeug. Ihm folgten sieben weitere Geschwader. Eine Vielzahl von AbstĂŒrzen stellten die Flugsicherheit des Typs in Frage. In den ersten 7 Jahren stĂŒrzten 90 Flugzeuge ab, bis zur Ausmusterung 292, wobei 108 Piloten den Tod fanden.
Die GrĂŒnde fĂŒr die UnfĂ€lle waren zahlreich. Sie reichten von logistischen Problemen, ĂŒber Trainingsdefizite der Piloten, bis zu MĂ€ngeln
bei der technischen Wartung. Viele dieser MĂ€ngel verschwanden spĂ€ter durch UmrĂŒstung und eine verbesserte Ausbildung. Die letzte F-104G wurde am 22. Mai 1991 außer Dienst gestellt.
Die F-104 G 26+49 und 26+51 gehörten 1971 zu einer Nachlieferung. Sie dienten in verschiedenen Geschwadern.