An alle die ein Herz für Hunde und Menschen haben,
Hilfe, ich brauche dringend Hilfe:
Um Ihnen meine Sorgen zu schildern muß ich nur leider weiter ausholen, und hoffe, dass Sie diesen Text bis zu Ende lesen.
Also, ich wurde 1995 zum ersten mal an der Hüfte operiert, ich sollte ein künstliches Hüftgelenk bekommen.
Doch kurz vor der Operation sagte mir der Operateur, ich mache ihnen kein künstliches Hüftgelenk, dazu sind sie einfach noch zu jung, (zu dem Zeitpunkt war ich 41 Jahre alt). Er sagte: ich habe mir den Hüftkopf angesehen, den sägen wir ab, drehen ihn um nageln ihn wieder an. Ich war zwar enttäuscht, konnte aber nichts machen und ließ es halt aus Unwissenheit zu. Heute wäre das natürlich anders aber man lernt ja immer dazu.
Laut Aussage des OP-Arztes war die Op erfolgreich, doch ich hatte unwahrscheinlich starke Schmerzen, die Ärzte meinten das vergeht, und auch das Handteller große Hämatom verschwindet bald, sie müssen sich mal vorstellen was da für Kräfte einwirken. Das Anheben der Muskeln macht zwar eine Maschine, aber es wären 4 starke Männer nötig um diese Kraft auszüben. Sie müssen schon etwas Geduld haben.
Na ja ich vertraute den Ärzte und hielt aus bzw. durch.
Nach ca. 8 Wochen wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen, mit der Auflage das Bein zu schonen und zuerst nur mit 25 kg zu belasten, was ich auch machte.
Aber kurz und gut, diese Op war einfach nur Mist, nach einem Jahr wurde das Material entfernt, und es sollte alles gut sein, "sollte" schreibe ich weil nichts gut war. Ich konnte nicht ohne Schmerzen laufen, und das ca. zwei Jahre lang nicht. Danach ging es einigermaßen, doch ganz ohne Schmerzen zu laufen war mir nie mehr möglich, nach dieser OP.
Bis dann im Jahr 2002 gar nichts mehr ging, nur unter extrem starken Schmerzen, so dass ich mich erneut entschloss mich bei einem Arzt vorzustellen. Ich hatte sehr gute Sachen hinsichtlich Hüft-Operationen, von diesem Arzt gehört, und das Krankenhaus war auch noch in meiner Wohnortnähe.
Er untersuchte mich, hörte sich meine Vorgeschichte an, und sagte dann:
ich mache ihnen ein künstliches Hüftgelenk, das verspreche ich ihnen, sie wollen doch jetzt schmerzfrei laufen und nicht erst mit 60zig Jahren oder?
Ich war so glücklich endlich einen Arzt gefunden zu haben der mich versteht und meiner Meinung war, dass ich mich entschloss diese OP
von ihm durchführen zu lassen.
Um diese Erzählung nicht so auszuweiten, kurz:
Diese OP war überhaupt nicht ideal, es ging alles schief was nur schief gehen kann, der Oberschenkelknochen wurde zertrümmert, und nicht bemerkt von den Ärzten. Erst drei Tage später als ich aufstehen durfte, bemerkte ich so ein Springen im Gelenk, es fühlte sich an als wenn die Hüfte ausgekugelt wäre, und nach ein paar Bewegungen hin und her wieder zurückspringen würde.
Jetzt wurde ich geröntgt, denn der Arzt sagte, auskugeln wäre ja noch möglich aber das dass Gelenk dann wieder zurückspringt ist nicht möglich das bedarf einiger Kraft.
Also, ab zum Röntgen.
Ohne jedoch Bescheid zu bekommen was nun los war, ließ man mich bis Samstagabend liegen, dann kam ein Stationsarzt und machte mir die traurige Mitteilung: es ist ein kleines Missgeschick passiert, wir haben ihren Knochen leicht beschädigt, aber machen sie sich keine Sorgen, das haben wir mit zwei Drähten leicht geflickt, wir müssen sie nur leider Montag noch mal operieren.
Ich war fix und alle, denn ich hatte mit so etwas nicht gerechnet.
Also, der Montag kam, ich wurde noch mal unters Messer genommen.
Am Nachmittag kam der Stationsarzt zu mir und teilte mir mit: es ist alles ok, alles gut verlaufen, wir haben den Bruch mit zwei Drähten geflickt.
Ich mußte zur Gymnastik, bekam jede Menge Schmerztabletten, und mehr wurde mit mir nicht mehr gemacht.
Die Woche verging es war Freitag, da rief mich meine damalige Nachbarin an und sagte: Dieter hast du keinen der sich um deine Hunde kümmert? die bellen nicht, die jaulen, als wenn sie weinen.
Also wenn ich es bis jetzt nicht erwähnt habe, das ich fünf kleine Hunde zu Hause lassen mußte dann wissen sie dies nun hiermit, lach. Ja ich hatte damals fünf Yorkshire-Dackelmischlinge.
Ich rief sofort die Frau an, welche mir versprochen hatte sich um meine Hunde zu kümmern, und die sagte: es ist alles in Ordnung ich fahre sofort hin, was sie aber nicht tat, denn zwei Stunden später meldete sich meine Nachbarin noch mal und sagte Dieter du musst nach hause kommen das weinen wird immer schlimmer. (2003 war es sehr heiß schon im Mai)
Nun hielt mich nichts mehr im Krankenhaus, ich mußte zu meinen Kindern, die brauchten mich.
Mein damaliger Freund holte mich ab.
Als wir bei mir ankamen, bot sich uns ein schreckliches Bild, ein Hund lag im Sterben, die Wohnung war total verkotet, überall standen Näpfe, die aber kein Wasser oder Futter enthielten.
Als ich dann nach ca. zwei Stunden alles im Griff hatte, rief ich die Frau (Anette) wieder an, die mich sogar noch anlog, und sagte, ich bin bei dir gewesen es ist alles in Ordnung. Ich klärte sie auf, wo ich war, sie legte sofort auf und ward nie mehr gesehen, bzw. ich habe nichts mehr von ihr gehört.
Fazit: eine Hündin die tragend war ist an ?????? gestorben, wahrscheinlich verdurstet?? Ich konnte es nicht fassen, und trauere noch heute über diesen Verlust, es war mein Baby.
So die Geschichte geht noch weiter..........ich will mal die Arztbesuche und das Drumherum gar nicht ausweiten, kurz das Hüftgelenk, bzw. die Drähte die das alles halten sollten waren nur Murks. Mein Orthopäde stellte fest: Die Pfanne ist nicht regelrecht eingebaut, die Drähte sind zu dicht bei ein einander angebracht, der Medizinische Pfeiler fehlt, kurz und gut das muß raus. TEP-Wechsel nennt man das auch.
Ich suchte noch einen anderen Arzt auf der genau das gleiche feststellte und mir anbot die Hüfte noch vor seinem Urlaub zu wechseln.
Gesagt getan, das Hüftgelenk wurde ausgetauscht, die Pfanne tiefer eingefräst und alles mit Drähten und schrauben fixiert, das ich als lebende Materialkiste rum lief. Aber ich war zuversichtlich, und auch in der anschließenden Reha-Klinik, sagte man mir, das sieht zwar wild aus aber solche Hüften halten ein Leben lang.
Um die Sache aber echt mal bald zum Ende zu bringen, auch dieses Gelenk ist nicht mehr zu gebrauchen, als nämlich ein Jahr später, wieder das Material entfernt wurde, sackte der Schaft immer tiefer in den Knochen ein so das mein Bein nun ca. 5cm kürzer ist. Der Arzt hat mir angeboten mir noch einmal ein neues Gelenk rein zu machen......diesmal eben einzementiert. Warum wurde so was nicht gleich gemacht frage ich mich heute. Das war im Jahr 2004. Ich konnte mich aber nicht dazu durchringen, weil ich Angst hatte auch das dritte wird nichts und ich lande im Rollstuhl.
Also, meine Krankenkasse hat mir den Tipp gegeben gegen den ersten Arzt gerichtlich vor zu gehen, denn die haben die Unterlagen an den medizinischen Dienst gegeben, weil sie ja auch nicht für OP`s Geld raus werfen. Die haben auf jeden Fall mehrere Arzthaftungsfehler festgestellt. Auch von einer Gutachterkommision liegt noch so ein Bericht vor, nur so nebenbei.
Auf Grund dessen, habe ich mir dann einen Anwalt genommen, der hat nach langem hin und her, Klageschrift eingereicht über vorläufig 83.000,00 Euro.
Darauf hin hat mir die Versicherung ein Angebot von einem außergerichtlichen Vergleich über 50.000,00 Euro gemacht, ich hätte es annehmen sollen, dann müßte ich heute niemanden um Hilfe bitten.
Den Anwalt angerufen, soll ich drauf eingehen? Ich brauche das Geld nämlich sehr sehr nötig. Da ich mittlerweile Erwerbsunfähigkeitsrente über 664 Euro habe, also ca. 600 weniger als ich vorher hatte. Zahle schon 400 Euro Miete, da kann man sich ja ausrechnen was mir zum leben bleibt.
Nur mein Anwalt sagte: halte durch wenn es auch schwer fällt.
Hätte ich nur nicht auf ihn gehört, die Gerichtsverhandlung hat mir nur noch mehr Schulden gemacht, weil der Gerichtsgutachter mal eben ein Gefälligkeitsgutachten abgegeben hat, es ist alles so SCHICKSALHAFT; DAS ICH NICHT LACHE, Schicksalhaft, was bedeutet das denn eigentlich? Schicksal ist es das ich mich von diesem Arzt operiert habe lassen.
Schicksal ist, dass mein Rechtanwalt nicht selber zu dem Termin erschienen ist und eine Vertretung geschickt hat die nichts getaugt hat.
Ich hatte vor kurzem eine Untersuchung für die Rentenkasse um meine Rente zu verlängern, wobei festgestellt wurde das diese Gelenk meinen Knochen kaputt macht und in ca. einem halben Jahr die linke Knochenwand durchstößt, was zur folge hat, dass ich kein Gelenk mehr bekommen kann.
Also, muss ich mich noch mal, ob ich nun den Mut habe oder nicht, unter das Messer von einem Arzt legen.
Nur mein Problem ist das ich: erstens niemanden für meine Hunde habe, zweitens nicht weiß in welches Krankenhaus ich gehen könnte, ohne gleich wieder an einen Stümper zu gelangen, der mich als Standardpatient sieht und mir alles versaut. Und dafür benötige ich halt Hilfe, von wem auch immer, ich wäre sehr dankbar für Ratschläge jeder Art.
Ich hoffe sehr, dass Sie mir irgendwie helfen können, ich müßte nämlich auch hier ausziehen, denn diese Wohnung ist nicht behindertengerecht, schon das ich 15 Steinstufen hoch muß um in meine Wohnung zu kommen.
Auch wohne ich nicht gerade ideal, auf einem alten Fabrikgelände, was mir vor meiner Krankheit nichts ausgemacht hat, nur jetzt sieht eben alles ganz anders aus. Ich weiß nicht wie lange ich das noch ertrage, mein Bruder sagt z.B.: deine Hunde versauen dir dein ganzes Leben, schaff die doch ab, nur ich habe sie schon 11 Jahre und die haben meinem Leben eher einen Sinn gegeben als alles andere. Und sie sind mir so ans Herz gewachsen das ich mich ungern von ihnen trennen möchte auch wenn es nur wieder für 8-9 Wochen sein sollte. Es sei denn ich hätte jemanden der sich wirklich den ganzen Tag um sie kümmert. Sind ja auch sehr süße Hunde, und sie sind mein Lebensinhalt