Vor langer Zeit, ist es geschehn,
als Gott hat auf die Welt gesehn.
Auf einer Wolke, warm und weich,
schwebte er durch sein Himmelreich.
Als er die Welt sah, öd' und leer,
wurde das Herz ihm eng und schwer.
Er legte sich hin, er wollte ruhn,
und sah im Traum! Was war zu tun.
Er schuf das GrĂŒn in vieler Art,
schuf Blumen, krÀftig, und auch zart.
So wie er sie, sich vorgestellt,
entstand so eine schöne Welt!
Als er sie sah! So schön und bunt,
wusste er sie ist gesund.
Doch um dem Werk, noch Glanz zu geben,
dachte er! Hier fehlt noch Leben.
Er schuf Tiere, klein und groĂ,
und dachte sich das ist famos.
Was ich geschaffen ist nicht ohne,
dem ganzen! Fehlt nur noch die Krone.
Er nahm den Lehm! Fing an zu formen,
ohne Bild und ohne Normen.
Er formte viel! Auch sonderbar,
bis der Mensch geschaffen war!
Doch dieses Werk! Das ist ihm klar,
wird seiner Schöpfung zur Gefahr.
Krieg und Hunger, Hass und Neid,
machen sich auf der Erde breit!
Gott weint! Weil er den Jammer sieht,
kann nicht verstehn! Was hier geschieht.
Verloren ist die Himmelsruh,
wie lange schaut er uns noch zu ??
© Helmut Becker