Beiträge von Der Barde

    Schönes, wahres Gedicht. Hut ab. Kennst Du Metrik? Diese solltest Du beachten, sie ist das Versmaß und die Anordnung betonter und unbetonter Silben. Mach dich mal im Internet schlau, ist gar nicht so schwer. Liebe Grüße, der Barde.

    So lieblich, die Liebe,
    so zärtlich, ich küsse,
    so liebend, ich liebe,
    so bindend, Genüsse.
    Ich halte, ich streichle,
    ich kose, dein Nacken,
    ich male, auf Weise,
    dein Frohsinn, ein Schatten.
    Du lächelst, ich fließe,
    vor Glücke zerronnen,
    ich welke, ich sprieße,
    zur Liebe, besonnen.
    Du blödelst, ich lache,
    zur Strafe, ein Kitzeln,
    wenn nötig, Du Schwache,
    das kommet, vom witzeln.
    Wir kuscheln, wir schmusen,
    ganz innig, in Armen,
    wir tuscheln, wir füsseln,
    sehr sinnlich, im Warmen.
    Ich schmeisse, mit Kissen,
    dein Munde, voll Federn,
    ein gutes Gewissen,
    vergebend den Fehlern.
    Die Liebe ist unser,
    Du Schönste, der Frauen,
    was bliebe nicht unklar,
    die Hochzeit, die Trauung.
    Du Blöde, ich Blöder,
    mein Mäuschen, dein Schatzi,
    könnt' ohne Dich nicht mehr,
    ein Häuschen, das Fahrtziel.

    Der Winde, das Wehen,
    so eisig, so frostig,
    das Zittern, der Zehen,
    die Kälte, so trotzig.
    Im Schneesturm, die Stapfen,
    das Frösteln, das Frieren,
    kein Regen, Eiszapfen,
    ich möcht nicht verlieren.
    Die Wärme des Körpers,
    sie halten und hegen,
    so eisig, du Winde,
    so eisig, dein Wehen.
    Ich kauere, ich krieche,
    ich wärme, mein Leibe,
    ich traure, ich niese,
    so zeitlos, kein Heime.
    So rötlich, die Wangen,
    die Lippen, ins Blaue,
    so nötlich gelangen,
    in Wärme, im Raume.
    Doch stürmend, der Schneesturm,
    das Zwingen, zu Boden,
    das Tanzen, der Flocken,
    ein Fegen, ein Toben.
    Ich liege, ich kühle,
    das Leben, vergehend,
    ich merke, ich spüre,
    den Schneesturm, so wehend.
    Er hauchet, er decket,
    mich unter, im Schneegrab,
    die Haute zerfleddert,
    am Tode, am Schneetag.

    So einsam, der Mondschein,
    so einsam, dort oben.
    So luftleer, im Raum sein,
    ganz luftleer, kein Boden.
    Im Kreise, im Kreise,
    die Bahnen des Mondes.
    Und drehend, und drehend,
    die Bahnen des Todes.
    Des Mondes, des Mondes,
    sein Scheinen, sein Strahlen.
    So rötlich und bötlich,
    sein Scheine zu malen.
    Zu selten aufblicken,
    aufblicken, in Nachte.
    Die Welten erblicken,
    erblicken, die Prachte.
    Unendlich, unendlich,
    die Weite, dort oben.
    Befremdlich, befremdlich,
    die Zeite, am Boden.
    O Mond Du, o Mond Du,
    so ründlich, in Ferne,
    ich liebe, ich liebe,
    Dich gerne, neb'st Sterne.
    So urig, so ewig,
    dein Schweben, dein Leben.
    Ein Schwummern, ganz neblig,
    zu sehen, dein Segen.
    Ach möndlich, ach möndlich,
    das Scheinen, in Nachte.
    So tötlich, unmöglich,
    zu zeigen, die Machte.
    Dein Lichte, so kältend,
    so schwächlich, im Scheinen.
    Doch drehend, sich Welte,
    zur Anmut, zum Weinen.
    Ich greife, ich greife,
    nach Sinne, nach Freiheit.
    Und reife, und reife,
    im Mondschein zur Einheit.
    Die Starre, die Kälte,
    umbindet, mein Herze,
    ich starre, ich schwelge,
    umwindet, von Schmerze.
    O Mondschein, o Mondschein,
    so füllend, mein Iche,
    will groß sein, so groß sein,
    zu hüllend, in Lichte.
    So bleibe, so treibe,
    der eine, in Weite,
    ich weine, ich schreibe,
    so einsam, dein Scheine.

    Sir Edmund, edel' Archivar,
    behütet seine Bücherschar,
    doch Vorsicht ist geboten,
    die Bücher wirbelnd toben,
    astrales Buchwerk, magisch Treiben,
    dicke Wälzer fliegen rum,
    Buchstaben verlassen Seiten,
    tanzend auf dem Grund,
    Sir Edmunds Nerv, so schwer belastet,
    daß er zu den Büchern hastet,
    "Aufhören! Stop, ihr Buchgesindel,
    gleich ist's vorbei mit eurem Geschwindel,
    Sir Edmunds wildes Fuchteln,
    mit Zauberstab, zur Hand geführt,
    es sollte doch jetzt fruchten,
    aber es ist nichts passiert.
    "Da" schießt ein Blitz vom Zauberstabe,
    Sir Edmund scheint betroffen,
    elektrisiertes Haar, abstehend, selbst sich getroffen,
    lästernd lacht die Bücherschar,
    "ha ha ha ha ha ha",
    doch Sir Edmund, alter Gauner,
    ist auch wieder ziemlich sauber,
    "Bücherbande, passt bloß auf!"
    Mit Finger hoch erhoben,
    da holt Sir Edmund einen Schlauch,
    die Bücher gleich verknoten,
    Sir Edmund hindet sich des Pultes,
    versteckend Schutz zu suchen dort,
    da läuft an ihm vorbei,
    Buchstaben Reih', ein Wort,
    "Achtung", das steht dort geschrieben,
    Sir Edmund fort will fliehen,
    da fällt dem Archivar, Sir Edmund, etwas ein,
    er stürtzt sich auf die Bücher einzeln,
    sie zu sperren ins Regal,
    fängt an den Boden vollzukleistern,
    zu fangen diese Bücherschar,
    so hat Sir Edmund all' gefangen,
    wie Falkens Sturzflug auf die Schlangen.

    Zu Denken bin verfallen,
    will sinnvoll Worte fassen,
    die spiegeln des Dichters Seel',
    lüsternd sich entfachen,
    zu Tage werdend Nachte,
    ergriffen schriftlich Wortes Bann,
    hitzend Künstlers Schmied vollbracht',
    verwunden silbig Verse Plan,
    begrüßend nur den Abend,
    erpicht auf ein Gedicht,
    bereitend vor das Dichten,
    mit Werke geht voran,
    ein Fühlen, ein Verpflichten,
    aufgestellt die Kerzen schnell,
    Feuer schon zum Streiche,
    angezündet Kerz' macht hell,
    wärmend Licht, Entpannung leise,
    das Tintenfass kurz aufgefüllet,
    ein Schlückchen pure Tinte,
    das Federglas zur Seite,
    mit Federn im Gebinde,
    Pergamente auf zu Tische,
    Händend eine Feder nehmend,
    Ansatz doch zunichte,
    denkend faltig, Stirnesrunzeln,
    kann nicht konzentrieren mehr,
    Geistes fragend gut' Idee,
    was könnte erfinden ich,
    möglichst viel schön Poesie,
    und schenkend ein Gelüste,
    zu schreiben sehr gefühlvoll,
    es dienet zum Gerüste,
    zum Fundament, zur Sohl',
    einfallend ihm nach Weile,
    Geschicht', die er erträumt,
    eilend eifrig schreibend Zeilen,
    voll Muse leuchtend ungebeugt,
    der Dichter dichtend Verse,
    von langer, alter Zeit,
    von liebend Dichters Volke,
    von Leidenschaft und Leid,
    von Bergen fließend Flüssen,
    von Trauer friedlich Freud,
    von Missen liebend Küssen,
    laut dichtend er aufschreibt,
    die Nachte schreitet fort,
    Kerzenswachs zerschmilzt, gerinnt,
    auf Dichters Tische dort,
    immer fleißig tunken, tunken,
    die Tinte fast verbraucht,
    die Federspitz' rau abgeschliffen,
    der Dichter tief versunken,
    aus diesen Welten abgewichen,
    drehend, wendend jedes Wort,
    in Gedanken gleich verglichen,
    Sätze paaren, testen, runden,
    Silben setzen vor Gestrichen,
    wieder raus, rein, eingebunden,
    füllend seines besten Stück,
    bis Nachtes Lauf verschwunden,
    am Horizonte abversunken,
    und Dämmerung die Wend',
    orangenrötlich, leuchtend Ränd',
    warmer Luftzug, kitzelnd Nase,
    Sonnenstrahlen scheinen ein,
    schwebend Staub im Lichte,
    öffnet kurz ein Auge,
    der Dichter am Gesichte,
    Arme streckend, offen Mund,
    holt er tiefen Atem,
    Müdigkeit die seine Kund',
    auf zum Bette wartend,
    die Kerzen ausgepustet schon,
    fortgepackt des Dichters Werk,
    liegend schläft im Bette,
    in Dichters nächtlich Roben,
    der Dichter immer träumend,
    laut schnarchend, doch befreit.

    Aschs'schsrah, der Du bist inbrünstig glimmende Wut. Spannend ledrige Flügelfetzen, zwischen faulen Knochen und zerfallenem Fleisch deiner wuchtigen Schwingen, des Dämmerns.
    Rot verschupptes Chaosbrutgehäut, rachsüchtend, rauchend in Riefen. Glühend, schwehlend, starkbewährte Schwanzserpentinen, gleiten reibend auf verbrennendem Verdammnisboden, bewegend, mit langsamster Uhrkraft, der Ewigenäonen.
    Fürchsterlichste Fänge, mit großen Mordklauen der Angst, versehen; knirschend tiefe Scharten kratzend - festkrallend, im Fleischesopfer der Todgeweihten.
    Scharfrichtig blickend Wachsamkeit der immerwährenden Hast, auf Verlorene Seelen der Sünde, auf das ihre Hüllen, im Exsses aus Schmerz und Verzweiflung, grausam erlöschen.
    Spiegelndes Inferno, in fauchend geschlitzter Iris, seitlich gelidet. Schlothaftes Hitzespeien, das knisternd und knasternd, rosablaue Flüssigglut und Schmelzendgase schwillt, bis alles versengt, in Qualen qualmender Schwärze der Verderbtheit.
    Gehörntes Echsenpanzerrelief, aus verhärtet stacheliger Unsterblichkeit, des Auserwählten - geronnen Purpurblut und Kampfes Narben, furchen, älten das Äussere des geflügelten Schreckens.
    Raubgierend aufgereihte Reisszähne, im zermalmenden Kiefer des ätzenden Brandspeichels.
    Und zischend züngelt's listig aus dem Drachenschlund: "Aschs'schsrah" - der aus Asche Auferstandene: Dunkler Fürst der feurigen Bestien, Herold des reflektierenden Schattenspiel's der Finsterflamme und thronende Geissel der Höllenfeuer.

    Ja manchmal frag ich mich selbst warum mir so etwas einfällt....xD und ich hab grad mal 4 stunden dran geschrieben...das ist wie ein Wörterorkan im Kopf.

    Gespüre - das stündlich fühlt - Valkyre - Ründlich'st Schildgeschüre - wild.--- Brünstig bricht Begierdes Brand, blinder Brauch bei blasser Blöße - Bindent, biegend, bald bekannt, Bauches barst - Berserker - Böse. Speeres Spitze, scharfes Schleifen - schimmernd schichtig Stahles Schneiden - stoßend schafft sie sich're Schneisen. Listes Lust, Lohn lauthals Lügen, lästig lodern'd Lichtes Last - Fristes Frust, fröhnt Furcht feig fügen, fängt Froheit's fesselnd Fuße fast. Richten'd Rachsucht's Rite Rein, ruft raubend rar: Ruhm, Raugraubein. Rennen'd rammen'd Ritter Ross, rast Richtung Runengitterschloss. Düst'rer Drohruf, Dolches dringen - Drachensud, Dumpf Donnerknall. Gift gemalen, gut's gelingen, gespielter Glanz, groß grausig Groll. Zerklüftet Zorn's zerstörung's Zwang, zielt zittern'd zögernd zwischen Zinnen - Zerlegen'd Zugschuss's zehrend Zang, zerfällt zu, zünftig zart zerrinnen. Ruppig raues Reimgerühre. Volk's Vandalin. Voll'st Valkyre.

    Balduin, der wahre König,
    so ist mein Name, ganz gewiss,
    in meinem Reich ist alles möglich,
    kein Prunk, Geprotze, alles schlicht.
    Sind gleich doch alle Menschen hier,
    niemand nur das Seine,
    die meine Heimat ist auch Dir,
    zusammen steht's, niemals nicht alleine.
    Halten zueinander ist,
    was uns macht zu Menschen,
    keine je nur einsamst Frist,
    schon früh ergreift das Händchen.
    Auch Gnade waltet meines Amtes,
    meint man vieles nicht so ernst,
    weit über Grenzen dies bekannt ist,
    spielend lernen ohne Schmerz.

    philosophie hab ich ja noch gar nicht hier herein gestellt ,die ist auch schwer zu verstehen eigentlich muss man den autor fragen worum es geht.


    Meine wahl wäre der blog ,ich kann ja mal philosophie reinstellen aber wie gesagt das liest sich wie eine buchstabensuppe.

    Regen prasselt an die Scheibe,
    doch ich lieg' im warmen Bette,
    bin ganz wach, lieg' hier, bleibe,
    will nichts ändern, sollte, hätte.
    Schöner könnt es fast nicht sein,
    bin ich trocken, wärmend ein,
    Mensch, der eines andren sucht,
    im Kerzenschein, gelesen Buch.
    Romantik fühlend hält mein Herz,
    nie erlaubend sich ein Scherz,
    ist es wahr, was mich hier birgt,
    in meinem Bett, gespürt, gespürt,
    kennst du, weisst du, hattest auch,
    dies Verlangen in deinem Bauch,
    ist es da, und ist es nicht,
    so wahr, so wahr,
    noch dunkel alles ohne Licht.

    Sehr gut Helmut, dieses Gedicht berührt einen sehr. Man kann aus deinen Gedichten herauslesen, daß das Leid anderer Menschen Dich sehr beschäftigt. Aber, Helmut, sei Dir getrost, wir sehen auch mit einem weinenden Auge auf das Unheil auf der Welt.

    Manchmal wenn ich im Winter durch den Taunus wandere, schau ich mir alles ganz genau an. Mal sind es zwei, drei Blätter, die vom Wind über den gefrohrenen Weg gepustet werden, mal sind es die skurrilen Eisgebilde des Liederbachs, mal die kargen Bäume die ihr Blätterkleid fallen gelassen haben.
    Ich liebe die kalte Zeit, die Luft ist dann immer so frisch, und ich genieße sie in vollen Zügen, weit strecke ich meine Arme aus, und fühle mich demütig klein. Zufriedenheit hält dann Einkehr in meinen Geist.
    Die Vögel sind selten geworden, und auch die Hasen, doch in aller Frühe hat man manchmal das Glück die jungen Rehe zu sehen. Am liebsten würde ich mich in den Schnee legen und die Zeit einfach mal Zeit sein lassen.
    Wenn der Wind pfeift und das Rascheln der trockenen Blätter erklingt, herrscht eine urige Stimmung, gleich mit melancholischer Einsamkeit, und doch freue ich mich sehr auf den Frühling, wenn die Blumen wieder blühen, und das Summen der Bienen und Zwitschern der Vögel einen Neubeginn des Lebens ankündigen.

    Phobos: "Panas, dies Getier, was Pferd sich nennt, warum sitzt es nie, es rennt?"
    Panas: "Eine gute Frage deiner, Phobos, vieleicht will's schneller als die Zeit, dies Ross."
    Phobos schaut Panas mit einem Blick der Erkenntnis an.
    Phobos: "Die Schläue, Panas, sie ist in dir, will's nicht altern dieses Tier."
    Panas nickt.
    Panas: "Ja, Phobos, doch wir, wir können ruhig hier harren, müssen wir nicht zieh'n die schweren Karren."
    Phobos lacht.
    Phobos: "Ach Panas. Dies Tier, es ist, es bleibt, nie weise, zieht's rennend, immernoch die Kreise."

    Zur Erklärung: Panas und Phobos sind 2 griechische Philosophen und nicht die hellsten Köpfe. Trotzdem versuchen sie sich die Welt zu erklären.


    Ich werde noch mehr von den beiden schreiben, also seid gespannt auf neue Geschichten der Helden der Antike.