• Manchmal wenn ich im Winter durch den Taunus wandere, schau ich mir alles ganz genau an. Mal sind es zwei, drei BlĂ€tter, die vom Wind ĂŒber den gefrohrenen Weg gepustet werden, mal sind es die skurrilen Eisgebilde des Liederbachs, mal die kargen BĂ€ume die ihr BlĂ€tterkleid fallen gelassen haben.
    Ich liebe die kalte Zeit, die Luft ist dann immer so frisch, und ich genieße sie in vollen ZĂŒgen, weit strecke ich meine Arme aus, und fĂŒhle mich demĂŒtig klein. Zufriedenheit hĂ€lt dann Einkehr in meinen Geist.
    Die Vögel sind selten geworden, und auch die Hasen, doch in aller FrĂŒhe hat man manchmal das GlĂŒck die jungen Rehe zu sehen. Am liebsten wĂŒrde ich mich in den Schnee legen und die Zeit einfach mal Zeit sein lassen.
    Wenn der Wind pfeift und das Rascheln der trockenen BlĂ€tter erklingt, herrscht eine urige Stimmung, gleich mit melancholischer Einsamkeit, und doch freue ich mich sehr auf den FrĂŒhling, wenn die Blumen wieder blĂŒhen, und das Summen der Bienen und Zwitschern der Vögel einen Neubeginn des Lebens ankĂŒndigen.

    Der Weltgedanke

    • Offizieller Beitrag

    Super Ode an den herrlichen Taunus bei Bad Homburg. Ich liebe den Taunus und am meisten den Großen Feldberg zu dem wir als Schulkinder schon mit dem Bus gefahren wurden um Schlitten zu fahren und Schneewanderungen zu machen.
    Sehr schönes Gedicht.