Manchmal wenn ich im Winter durch den Taunus wandere, schau ich mir alles ganz genau an. Mal sind es zwei, drei Blätter, die vom Wind über den gefrohrenen Weg gepustet werden, mal sind es die skurrilen Eisgebilde des Liederbachs, mal die kargen Bäume die ihr Blätterkleid fallen gelassen haben.
Ich liebe die kalte Zeit, die Luft ist dann immer so frisch, und ich genieße sie in vollen Zügen, weit strecke ich meine Arme aus, und fühle mich demütig klein. Zufriedenheit hält dann Einkehr in meinen Geist.
Die Vögel sind selten geworden, und auch die Hasen, doch in aller Frühe hat man manchmal das Glück die jungen Rehe zu sehen. Am liebsten würde ich mich in den Schnee legen und die Zeit einfach mal Zeit sein lassen.
Wenn der Wind pfeift und das Rascheln der trockenen Blätter erklingt, herrscht eine urige Stimmung, gleich mit melancholischer Einsamkeit, und doch freue ich mich sehr auf den Frühling, wenn die Blumen wieder blühen, und das Summen der Bienen und Zwitschern der Vögel einen Neubeginn des Lebens ankündigen.

Taunus
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Super Gedicht über den Taunus. Da habe ich vor 8 Jahren eine Schulfreundin besucht. Wir sind in Wald und Feld gewandert. War toll. Der große Feldberg, den gibts auch noch im Schwarzwald.
Das Geschichte finde ich deshalb doppelt schön.
LG -
Super Ode an den herrlichen Taunus bei Bad Homburg. Ich liebe den Taunus und am meisten den Großen Feldberg zu dem wir als Schulkinder schon mit dem Bus gefahren wurden um Schlitten zu fahren und Schneewanderungen zu machen.
Sehr schönes Gedicht.