Gefangen im Schneesturm

  • Der Winde, das Wehen,
    so eisig, so frostig,
    das Zittern, der Zehen,
    die KĂ€lte, so trotzig.
    Im Schneesturm, die Stapfen,
    das Frösteln, das Frieren,
    kein Regen, Eiszapfen,
    ich möcht nicht verlieren.
    Die WÀrme des Körpers,
    sie halten und hegen,
    so eisig, du Winde,
    so eisig, dein Wehen.
    Ich kauere, ich krieche,
    ich wÀrme, mein Leibe,
    ich traure, ich niese,
    so zeitlos, kein Heime.
    So rötlich, die Wangen,
    die Lippen, ins Blaue,
    so nötlich gelangen,
    in WĂ€rme, im Raume.
    Doch stĂŒrmend, der Schneesturm,
    das Zwingen, zu Boden,
    das Tanzen, der Flocken,
    ein Fegen, ein Toben.
    Ich liege, ich kĂŒhle,
    das Leben, vergehend,
    ich merke, ich spĂŒre,
    den Schneesturm, so wehend.
    Er hauchet, er decket,
    mich unter, im Schneegrab,
    die Haute zerfleddert,
    am Tode, am Schneetag.

    Der Weltgedanke

  • Das Gedicht passt so schön zum Winter. HĂ€tten wir wenigstens an Weihnachten den Schnee gehabt. Dazu dein Gedicht gelesen in der warmen Stube, ja das hĂ€tte was. GefĂ€llt mir jedenfalls.

    Liebe ist die stĂ€rkste Macht der Welt, und doch ist sie die demĂŒtigste, die man sich vorstellen kann.
    Mahatma Gandhi