Ursachen, Auswirkungen, Gefahren und Chancen von globalen Katastrophen für Erdgeschichte und Evolution
Der Planet Erde enstand von ungefähr 4,6 Milliarden Jahren. Diesen gewaltigen Zeitraum übertragen wir zum besseren Verständnis auf einen einzigen Tag, also 24 Stunden.
Die Erde war zu dieser Zeit ein bis brodelnder, glühender und von Vulkanen und Erdbeben durchgeschüttelter Protoplanet. Man könnte sie zu dieser Zeit eher die "Hölle auf Erden" nennen. Eine absolute lebensfeindliche Umgebung mit einer Atmophäre aus giftigen und ätzenden Gasen. Protoplaneten sind grob gesagt "Planetenbabies", also Planeten die grade erst entstehen.
Nach nur 100 Millionen Jahren gab es den verheerenden Impakt, einen Einschlag, nämlich mit dem Protoplanten Theia, der etwa die Größe des Mars hatte, ein gewaltiges Inferno. Es stiessen zwei Planten zusammen die sich in ihrer Größe nur geringfügig unterschieden. Das scheinbar sichere Ende bei der Planeten, die Erde war zu dieser Zeit selbst noch ein Protoplanet, also ein neuenstehender Planet, der eben erst aus Gasen und Elementen geboren wurde.
Der Protoplanet Theia bohrte sich sich bis fast auf den innersten Kern in Erde, den Erdkern, verschmolz teilweise mit ihr und es schoß eine gewaltiger Schweif aus glühender Materie aus der Kollision bis weit ins All, der Schweif drehte sich durch Gravitationskräfte um die Erde, vermischt mit Gesteinsbrocken von unglaublicher Größe, vermischt mir Gasen.
Mittlerweile gilt es als ziemlich sicher erwiesen, daß sich aus dem austretendem Material der Mond bildete. Genau gesagt ist der Mond, wie auch unsere Erde eine Mischung aus beiden Protoplaneten, der Erde und Theia.
Die Erde überlebte nur knapp diese gewaltige Kollision mit Theia, sie hatte nun eine Gasatmosphäre aus glühender Lava, und einem tödlichen Cocktail aus saurem Regen und Kohlenmonoxid. Das Erdenjahr hatte zu dieser Zeit 410 Tage, denn die Erde drehte sich viermal schneller als heute, und dies über einen Zeitraum von 400 Millionen Jahren. Doch die Erde Erde kühlte mehr und mehr ab. Trotz der todbringenden Gasatmopshäre und den ungehemmt einschlagenden Kometen, es war ein schierer Kometenregen, der auf die junge Erde niederprasselte entstanden die ersten Vorraussetzungen für Leben. Denn die Kometen die auf der Erde einschlugen brachten Elemente wie Wasser, also H2O mit sich, die sich mehr und mehr ansammelten.
Trotzdem war die Erde zu dieser Zeit zu unruhig um Leben entstehen zu lassen, denn es gab gewaltige Gezeiten durch den Mond, der unserer Erde noch viel näher war als heute. Aber in den wachsenden Wasserablagerungen die von den Kometen mitgebracht wurden entstanden im eingespülten Sand der Gezeiten die ersten Proteine. Es ist nun 3.20 Uhr und 1 Milliarde Jahre nach der Katastrophe der Kollision mit Theia entstanden nun Bakterien, erste Zellen, die den Planet Erde bewohnten.
Vor ungefähr 3 Milliarden Jahren beruhigte sich die Erde langsam, dies geschah durch den Mond. Denn der Mond bremste die Erdrotation durch die Gezeiten, die er ja heute noch auslöst. Die Tage wurden langsam kürzer. Doch trotzdem war der Mond noch zu nah an der Erde. Der Mond bewegt sich heute immernoch stetig von der Erde weg. Bewiesen wird dies durch das Apollo Programm der NASA, bei dem von den Astronauten auf dem Mond Reflektoren abgesetzt wurden. Noch heute werden diese Reflektoren auf unserem Erdtrabanten mit Laserstrahlen beschossen, die reflektiert wieder zur Messstation auf der Erde geworfen werden.
Mit dem Ergebnis: Jedes Jahr seit dem Beginn der Messungen Ende der 1960er Jahre, Anfang der 1970er Jahre, braucht der Laserstrahl länger um zu Erde zu gelangen. Das Licht brauchte in einer Messung der letzten Jahre 2,76 Sekunden zum Mond, und wieder zurück zur Erde.
Vor 3,5 Milliarden Jahren war der Mond nur 24.000 Kilometer von der Erde entfernt. Das ist doch unfassbar, wenn man bedenkt dass unsere Erde circa 12.000 km Durchmesser hat. Der Mond war nur doppelt so weit entfernt wie der Durchmesser unseres Planeten ist. Wenn man damals nachts rausgeschaut hätte, man hätte nur Mond am Himmel gesehen, taghell, einen Steinwurf weit weg.
Doch wie so oft in der Wissenschaft steckt im negativen auch etwas positives. Der Mond verursacht Gezeiten, die durch die Gravitationskräfte, den Mond von der erde wegbewegen lässt. Noch heute - Ebbe und Flut kommen durch unseren Erdtrabanten, lassen ihn jedoch auch immer weiter von uns driften, auf ewig, aber nicht im Universum ist ewig, außer der Schöpfer des Ganzen.
Wir haben auf unserer 24-Stunden-Erdgeschichtsuhr nun 8.10 Uhr. Einige Bakterien beginnen ein giftiges Gas zu produzieren: Sauerstoff.
Es ist kein Fehler, auch Sauerstoff ist ein giftiges Gas. Für Pflanzen ist Kohlendioxid der Schlüssel zum Leben, sie geben Sauerstoff ab, bei Mensch und Tier ist es umgekehrt. Beide Gase sind jedoch giftig, kommt stets nur auf die Konzentration an.
Es enstanden biogene Gesteine, genannt Stromatolithen, indem Zyanobakterien Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalteten.
Die Photosythese war geboren. Die Grundlage des Lebens, was die Erde für immer verändern sollte. Denn aus den Zyanobakterien entstanden Pflanzen, ohne die es kein Leben gäbe.
Einige Bakterien lernten sich anzupassen und weiterzuentwickeln. Die Evolution begann. Man kann folgern, daß ohne solche gigantische Katastrophen wie der Einschlag von Theia und den Kometen wir Menschen gar nicht erst enstanden wären. Solche Kollisionen machten die Erde einigartig. Aus dem Weltall kamen die Elemente, die durch chemische, physikalische, biochemische Reaktionen Leben nicht möglich wäre. Als gläubiger Mensch habe ich trotzdem die Theorie nicht vollends verinnelicht, weil ich stets frage, wer schickte genau die richtigen Kometen, oder eben Theia genau hierher. Doch das will ich an anderer Stelle diskutieren und zum Ausdruck bringen. Wir Menschen sind noch viel zu unvollkommen um unsere Enstehung zweifelsfrei zu definieren.
Die nächste globale Katastrophe ließ sich ein wenig länger Zeit. Der Schneeball Erde. Es ist bereits 20.28 Uhr auf unserem 24-Stunden-Erdgeschichtstag, wir sind schon bei 650 Millionen Jahren v.Chr., also kurz vor der Mitte der letzten aktuellen Milliarde Jahren.