• Der Tag wird kommen! Ganz bestimmt,
    an dem ich die Welt verlass.
    Ich wĂŒnsche mir, fĂŒr diesen Tag,
    dass ich gehe, Ohne Hass!


    Ich wĂŒnsche mir, wenn ich dann gehe,
    dass von Liebe ich beseelt.
    Denn sie hat auf dieser Erde,
    auch mir sehr oft gefehlt.


    Ich wĂŒnsche mir beim Übergang,
    in die unbekannte Welt.
    Dass Gott der Herr! Mir fĂŒr den Weg,
    einen Engel zur Seite stellt.


    Dann bin ich frei! Und er kann kommen,
    der Herr! Der Ewigkeit.
    Er hilft mir auf dem letzten Weg,
    macht mich fĂŒr ihn bereit.


    Wenn er dann kommt, in meiner Not
    und mir die Augen schließt.
    Und der Engel meine Seele nimmt,
    die in den Himmel fließt!


    Dann geh ich ohne Angst von hier
    und freue mich unbemessen.
    Denn eines weiß ich ganz gewiss,
    ich werde nicht vergessen!!


    © Helmut Becker




    • Offizieller Beitrag

    Hallo Helbeck01,
    Dein Gedicht finde ich sehr sensibel, aber auch traurig. Ja, man macht sich, denke jeder Mensch, egal wir hart und erbarumgslos zu sich scheint, denkt ĂŒber die Frage nach dem Tod, und wie in deinem Gedicht ĂŒber das Sterben, den Moment des Todes nach.
    Grade ich verlor meinen Vater im April und hielt ihm zwei Stunden lang bis zu letzten Atemzug die Hand. Es hat mich zutiefst beeindruckt und bleibt unvergesslich, obwohl es ein schönes GefĂŒhl war, bestimmt auch fĂŒr ihn. Auch meine Mutter, sowie meine Mrutter und seine SchwĂ€gerin waren im Krankenzimmer dabei. Ein bewegender Moment.
    Auch das Krankenhaus gab sich die beste MĂŒhe, sie hatten sogar ein kleines Nachtlicht angeknipst wo das Licht durch Sterne fiel, fast wie ein Kinderlicht.
    Denke es ist ungeheuer wichtig in den letzten Stunden oder Minuten nicht alleine zu sein. Doch wem wird dieses GlĂŒck beschert, doch nicht so vielen Menschen?
    Wobei ich mir in deinem Gedicht aber nicht so sicher bin, ob Du einen menschlichen Engel meinst, der dich in den Tod geleitet, oder einen, ich nenne es mal echten himmlischen Engel, der dich im Moment des Sterbens sozusagen abholt und mit hinĂŒbernimmt ins Licht de Ewigkeit.
    Das wĂŒrde mich interessieren. Ansonsten toll geschrieben und deine Geschichte regt zum Denken an. Man muss sich immer bewusst sein, daß jeder Tag der letzte sein kann. Hoffe aber Du bist nicht körperlich krank und schreibst es aus konkretem Anlass, denn dann, nein so oder so, wĂŒnsche ich Dir gute Gesundheit und ein langes erfĂŒlltes Leben.
    Viele GrĂŒsse

    • Offizieller Beitrag

    Ein super Gedicht mit großem Tiefgang. Ich bin begeistert, mir gefĂ€llt es sehr gut.
    Jeder ist mal in einer GemĂŒtsverfassung und denkt ĂŒber sein Ende nach.
    Klasse geschrieben, Helmut.

    • Offizieller Beitrag

    Ich danke Dir...und werde deine Mail beantworten...