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Habe vorhin auf dem Geburtstag vom Schwiegervater meines Bruders gehört, in Nordrhein-Westfalen wĂ€re der Zustand von StraĂen und HĂ€usern sehr schlecht, wie kurz nach dem 2. Weltkrieg, alles verfĂ€llt und wird desolat, weil die Kommunen kein Geld mehr haben. Die Kohle und Stahl Zeit ist ja lange vorbei. Und die Regierungen von Schröder und Merkel haben viel in die östlichen BundeslĂ€nder investiert. Dadurch verfĂ€llt mehr und mehr in den westlichen Teilen. Muss gestehen, ich sehe es genauso.
Ist zwar ein Thema fĂŒr das Politikforum, aber egal.
Hier in RĂŒsselsheim ist es in aller Munde, und ebenso, daĂ durch die Krise bei Opel und den Personalabbau seit den Achtziger Jahren immer weniger Geld durch Steuern von Opel in die Kommune fliesst. In den 50er und 60er Jahren wurde RĂŒsselsheim mit seinen eingemeindeten Orten und Stadtteilen plus Umland regelrecht aufgepumpt. Es wurden Gastarbeiter geholt, weil es mehr Arbeit als Arbeiter gab.
Nun das Fiasko - Das Schiff fĂ€hrt in die andere Richtung. Zu viele Arbeitslose, oder Leihfirmen deren Arbeiter wegen dem wenigen was ihnen bleibt fast keine Steuern zahlen können und deswegen noch vom Staat unterstĂŒtzt werden mĂŒssen um ĂŒberleben zu können. Das Geld fehlt ĂŒberall. Deswegen wurde auch das Hallenbad geschlossen, die bekannte Sporthalle RĂŒsselsheims, die Ex-Walter-Köbel-Halle, beide sollen saniert, abgerissen, verkleinert, oder gar nicht wiederaufgebaut, werden. DarĂŒber hinaus ist auch in Planung das Theater zu schlieĂen. Es mutet an wie die Geisterstadt-Stimmung in einem Wild-West-Film. Und dies geschieht in einer einst aufstrebenden Kleinstadt, der GrĂŒnderstadt der zweitĂ€ltesten Automobilfirma Deutschlands - Opel. Man sieht deutlich wie sehr das Schicksal RĂŒsselsheims mit der Entwicklung des GroĂunternehmens Opel verwoben ist.
Der Kreis schliesst sich auch hier wieder in NRW, Bochum hatte weniger GlĂŒck, das Opel-Werk dort ist schon geschlossen und bringt auch seinen Kassen keine Steuern mehr. Stattdessen mehr und mehr "Neue Medien Firmen", Industrien die fĂŒr die Hydra "Internet" und den dazugehörigen Utensilien arbeiten. Internet kann der Mensch weder essen, noch HĂ€user damit bauen, weder als Kleidung, noch zur Kindererziehung. Ich wĂŒnsche mir nicht, was ich in meinen Ă€rgsten TrĂ€umen sehe, und das sind Menschen, die an ihren Computern, Pads und Handys "live" bei ihrem eigenen Untergang dabei sind, sich selbst bei dem eigenen Verderben zusehen können. Hauptsache online, zeitnah und direkt im Mittelpunkt dabei. Es gibt keine Getreidefarmen mehr - aber schöne, tolle Serverfarmen.
Dagegen wĂ€chst der Frankfurter Rhein-Main-Flughafen ins unermessliche. Aber es Ă€ndert sich auch ĂŒberall in dieser Republik etwas, der Struktur-, Kultur- und Generationswandel ist fast allerorts sichtbar.
Habe das GefĂŒhl alles verĂ€ndert sich, leider nicht wie vor paar Jahrzehnten ins Positive, sondern ins Negative. Jetzt hab' ich Euch genug gelangweilt mit meinem Umfeld und der Sicht der Dinge...Wir wissen alle die Welt steht kurz vor dem Kollaps durch Raubbau und Umweltzerstörung, ausgelöst durch Ăberbevölkerung und dem Ende der fossilen Energie. Doch die Gier ist global zu groĂ um grosse VerĂ€nderungen gemeinsam zu schaffen, stattdessen sich lieber noch schnell selber satt machen, und ab auf die Insel, weit weg von den Problemen unserer Welt. Oder sich durch Rauschmittel, Multimedia und allerlei dumme Zerstreuung dichtmachen.
Ich will gerne fĂŒr einen Hauch bessere Welt und die Zukunft folgender Generationen kĂ€mpfen. Es geht doch nur um kleine Entbehrungen und VerĂ€nderungen, nicht darum unser Leben komplett umzukrempeln. Aber tun wir es nicht, mĂŒssen wir irgendwann ums Ăberleben kĂ€mpfen. Mister Spock, alias unsere Faulheit, Lethargie und Egoismus, beamt uns zurĂŒck in LebensverhĂ€ltnisse wie in der Zeit vor dem 18. Jahrhundert. So wird es keine DĂŒnger fĂŒr die Landwirtschaft mehr geben, weil es keine Chemieindustrie mehr gibt, die wiederum gibt es nicht mehr, weil keine Rohstoffzufuhr fĂŒr Chemikalien aus anderen LĂ€ndern mehr da ist. Auch keine aus dem Museum geholten Dampfeisenbahnen wird es mehr geben weil wir die WĂ€lder schon vorher fĂŒr Brennholz und als Baustoff gerodet haben, Kohle ist schon lange ausgegangen. Moderne Transportmöglichkeiten schon davor nicht mehr, denn die fossile Energie in umgewandelter Form als Treibstoff fehlt ĂŒberall und wird nur fĂŒr die lebenswichtigsten GĂŒter und Herstellungsprozesse genutzt.
Strom als Energiequelle wird unermesslich teuer, weil viel zu spĂ€t mit der Energiewende begonnen wurde. Kehren wir zur Atomenergie zurĂŒck werden bald weitere LĂ€nder und Kontinente verstrahlt sein, denn durch den nun schon jahrhundertlangen unterirdischen Abbau, sowie Atomwaffentests ist die Ă€ussere Erdkruste porös geworden, ausgehöhlt wie ein KĂ€se, damit steigt die Gefahr von Erdbeben und VulkanausbrĂŒchen langsam, aber stetig an. Der Irrtum war und ist, solange der Karren lĂ€uft wird nicht in die Zukunft gedacht.
Bambus ist eines der schnellwachsensten, sowie vielseitig verwendbarsten Naturmaterialien der Erde, doch der wĂ€chst in unseren Klimazonen nicht und wĂŒrde auch schneller verheizt werden als er wachsen kann...
Genug, das Horrorszenario ist jeden Tag in den Nachrichten zu sehen, oder sagen wir lieber, dessen Auswirkungen und die Vorboten von dem, was kommen wird - Deshalb muss eine absolut unabhĂ€ngige Weltpolitik her - Eine globale Weltregierung - Eine, die unabhĂ€ngig von Kultur, Religion, Gesellschaft und Kommerz ist. Die sich nur dem Ăberleben der Menschheit, Fauna und Flora verpflichtet und als erstes muss die globale Geburtenkontrolle eingefĂŒhrt werden, notfalls mit sanfter Gewalt. Ein "Hoch" auf die Vernunft unserer chinesischen Freunde, die das schon vor vielen Jahren erkannten und wunderbar verwirklicht haben...
:sau: