Vorsicht Operationen – ARD Doku

    • Offizieller Beitrag

    Eine super Dokumentation der ARD über die Missstände in der Gesundheitswesen und speziell "Notwendigkeit" einer Operation. In keinem Land der Welt wird so viele künstliche Knie- und Hüftgelenke eingesetzt und so viele Herzkranzgefäße aufgedehnt wie in Deutschland. Rückenoperationen werden hierzulande drei mal so häufig durchgeführt wie in England und doppelt so häufig wie in Frankreich. Rund 15 Millionen stationäre Eingriffe haben die Deutschen letztes Jahr hinter sich gebracht. Das tut weh. Den Patienten, aber auch den Krankenkassen, deren Ausgaben für Operationen jedes Jahr einen neuen Rekordwert erreichen. In den Doku Story der ARD wird deutlich gezeigt, wie krank das Gesundheitsystem bei uns ist.
    Es wird zu viel operiert, weil es Geld bringt. Es betrifft Ärzte sowie auch Pflegepersonal. Seit dem Pauschalsystem hat sich rapide das Gesundheitssystem verschlechtert und die Krankenkassen zahlen lieber viel Geld für Operationen anstatt Vorsorge und eine gute Nachsorge.
    Es ist eine Menschen vernichtende Maschinerie in Gang gesetzt, die nur auf Profit absieht, Menschenleben ist nichts Wert.
    Auch Ärzte fühlen sich in den Sog der Profitgeier hineingezwängt. Es ist ein enormer Druck, entweder machen sie mit, oder werden sie "aussortiert".
    Dem Patienten wird immer die Notwendigkeit der Operation suggeriert.


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  • Ja da hast du Recht!Gut bei mir mit dem Ellbogen seh ich das schon ein das ich jetzt bald unters Messer muss,aber zb meine Mutter hatte auch ein Bruch der normal operiert werden sollte laut OrthoDoktor!Sie hat aber dann auf eine Alternative gedrängt die er auch für ausgeschlossen hielt das sie was bringt,der der Knochen ist Sauber und nicht schief wieder zusammen gewachsen!Und es wurde nur eine Schiene getragen !Mir wollten sich gleich denn Schlüsselbeinbruch auch Operieren,erst war eine Ärztin da die sich auf dem Röntgenbild die Brüche angeschaut hat...Sie hat erstmal wohl nicht gewusst ob der eine Bruch operiert werden soll,dann ist ein anderer arzt gekommen hat sich das angeschaut gemeint zu ihr was gibts da zu überlegen so auf die art....
    Zwei Platten rein und Fertig!Ein Schlüsselbeinbruch meiner Art Bedarf keiner Operation eigentlich,und eine Op bringt meist auch kein besseres Ergebnis also eine Behandlung ohne Op!Mich hat der Doktor auch in eine Klinik geschickt in der er immer alle Leute schickt,auch meine Mutter wurde dahin geschickt!Es wurde nicht gefragt wohin ich mag ,ich würde einfach in die Klinik geschickt die der als Überweisung aufgeschrieben hat!Total der Quatsch eigentlich und da fragt man sich,arbeiten die zusammen?Zwei Ärzte oder einer davon arbeitet auch jede woche einmal im kh und operiert dort leute!Komisch nur das er im gleichen kh arbeitet wo ich eine op gemacht bekommen soll!

    • Offizieller Beitrag

    Die Gefahren von zu vorschnellen Operationen, besonders Operationen am menschlichen Skelett, orthopädischen Operationen, sind nicht von der Hand zu weisen. Wir müssen dennoch mehrere Aspekte in die genaue Betrachtung einfließen lassen.
    Erstens: Warum werden in Deutschland unverhältnismäßig viele Rücken- und Hüftoperationen durchgeführt? Hierbei ist es unbedingt wichtig ganz genau hinzuschauen.
    Wie alt sind die Patienten?
    Es sind Menschen im letzten Drittel der Lebenszeit, kurz gesagt Menschen im Alter von über 50 Jahren (50+).
    Was sagt uns das?
    Wir müssen noch genauer hinschauen.
    Es sind die Jahrgänge der Jahrzehnte 1920, 1930, 1940, 1950, 1960, bis Anfang der 1970er Jahre.
    Was taten diese Menschen?
    Sie arbeiteten vorwiegend in der Industrie, Büro, Krankenpflege, und Handwerk. Es waren die Jahrgänge die in der Nachkriegszeit mit dem ganzen Wiederaufbau Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg beschäftigt waren.
    Seinerzeit wurde noch überwiegend mit der Hand gearbeitet, ohne technische Hilfsmittel. Als die Trümmerfrauen Steine schleppten, die Berufstätigen der Pflege Menschen aus dem Rücken heraus anhoben, all dies ohne Lift, ohne Hilfsmittel, da fragte doch niemand nach Arbeitsschutz.
    Als die Männer ohne Gabelstabler zentnerschwere Säcke aus Eisenbahnwaggons und Lastwagen ab- und aufluden, oder ohne Kran Steine, Werkstücke, Roh- und Fertigmaterial gehoben und getragen haben, fragte auch niemand nach Arbeitssicherheit.
    Ich will jetzt nicht die alte Leier vortragen, daß in Deutschland die Menschen fleißiger sind als anderswo, das stimmt sowieso nicht, aber es war eine Zeit mit viel Enthusiasmus und großem Arbeitseinsatz. Die jungen Leute wollten der Kriegsgeneration zeigen, die im Krieg viel durchgemacht hatten, seht her, wir sind auch hart im Nehmen, wir können auch hart arbeiten. Da wurde oft über die Schmerzgrenze hinaus gearbeitet.
    Wenn die Büroangestellten auf ausgeleierten, alten Bürostühlen saßen, 10 bis 12 Stunden lang, ohne ergometrische, gefederte Rückenlehne, nach vorne gebeugt, machte sich das auf die Dauer auch bemerkbar. Heute strecken die jungen Mütter alle Viere von sich und sagen, wir haben Kinder, wir können kein Haushalt machen, nicht arbeiten, alles ist sooo stressig. Früher gingen die Mütter arbeiten, und mussten dann nebenbei noch die Kinder großziehen und den Haushalt machen, von Arbeitsteilung keine Spur.
    Ich will mich jetzt auch nicht vom Thema entfernen.
    Wollte hiermit nur sagen, daß die hohe Anzahl der orthopädischen Operationen auch anders begründet sein kann, daß bei vielen fleißigen Menschen, die sich beweisen mussten, oder wollten, die ehrgeizig waren, die zeittypische Arbeitswelt einfach von überdurchschnittlicher Arbeitsleistung bei fast keinem Arbeitsschutz geprägt war.
    Trotzdem finde auch ich, daß zuviel operiert wird. Wobei wir auch beim zweiten und letzten Punkt wären, unabhängig von der Operationswut vieler Ärzte und den Bestrebungen des Gesundheitssystems den Gewinn der Krankenhäuser und Kliniken durch sinnlose, unnötig viele Operationen künstlich zu maximieren.
    Das ist die psychosoziale Betrachtung der Patienten, die sich vorschnell zu orthopädischen Operationen regelrecht hinreißen lassen, oder gar selbst hinreißen. Humorvoll könnte man sagen, die betreffende Patientengruppe springt freiwillig ohne große Überredungskünste seitens der Ärzteschaft auf den OP-Tisch, breitet willig die Arme aus, und ruft "Hier bin ich. Bitte operiert mir die künstliche Hüfte ein. je schneller desto besser."
    Natürlich alles übertrieben, und trotzdem kann man feststellen, daß der die Bereitschaft der Patienten sich operieren zu lassen in diesen Jahrgängen verhältnismäßig hoch ist. Warum? In diesem Fall weiss ich das auch nicht. Ich nehme aber an, es hat etwas mit der Leidenfähigkeit zu tun, gepaart mit dem Unwillen sich auf alternative Behandlungsmöglichkeiten einzulassen. Die Menschen gehen mit der Gewissheit zum Orthopäden, entweder Operation oder brutale Schmerztherapie mit starken Schmerzmitteln, die natürlich abhängig machen. Ob sich diese einseitige Meinung bei den Patienten durch eine Suggeration seitens der Ärzte gebildet hat, oder dieses "Schwarz-Weiss-Denken" von selbst entstand, müsste gesondert geprüft werden. Ich weiss nur, man muss sehr vorsichtig sein in Bezug auf Beschuldigungen der einen oder anderen Partei.
    jedenfalls werde ich das Video noch einmal schauen um darauf Hinweise zu bekommen.

  • Auch zur Vollnarkose wird oft geraten,auch wenn der Patient eine Alternative dazu hätte!Aber auch die Vollnarkose bringt mehr Cash als nur eine Teilnarkose!Aber mag nicht sagen das jede Op nur Geldmacherei ist,aber es wird viel gelogen das der Patient sich eine Op machen lässt!Man sollte immer versuchen wenn Mögliche statt einer Op einer Alternative zu finden!Ist bei mir genauso bei der Masseter Hypertrophie,hab da auch erstmal die BotoxAlternative gewählt!