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Pflegenotstand im Krankenhaus
Habe gestern gesehen wie immer mehr Pflegepersonal abgebaut wird. Es sind schlimme ZustĂ€nde, Pflegepersonal wird total von der Politik und Gesundheitsministerien ignoriert und vernachlĂ€ssigt, die Gelder fĂŒr Pflegepersonal wird wo anders ausgegeben. Wir werden regelrecht verheizt. Wir haben keine Lobby, aber sollen doch noch richtig funktionieren und keine Fehler machen, was bei dem Stress nicht so einfach ist.
Kompetente, ruhige Ărzte, freundliche, geduldige Pfleger, beste Betreuung -- was Patienten wĂŒnschen, könnte die Ersatzkassen in den Ruin treiben. Die "Gesundheitsreform" soll in vollen Umfang umgesetzt sein, die optimale Versorgung bei sinkenden Kosten garantiert. Doch schon die Zwischenbilanz zeichnet ein ernĂŒchterndes Bild; der Alltag in deutschen Kliniken gleicht einem Belastungstest fĂŒr Patienten und Schwestern. Im Durchschnitt bleiben nur 10 Minuten, um 15 Patienten zu betreuen.
Die Folge: ĂbermĂŒdetes Pflegepersonal, vernachlĂ€ssigte Kranke.
Und die Sparwelle rollt weiter: Obwohl der Anteil an pflegeintensiven Alten steigt, werden weiterhin Personal und Betreuer abgebaut. Die Reportage schildert eine Woche Klinik-Alltag -- mit ausgebrannten Ărzten und verzweifelten Patienten.
Hintergrund: Eine englische Studie ergab: In Kliniken mit zu wenig Personal liegt die Sterberate um 26 Prozent höher als in anderen KrankenhÀusern mit ausreichend Krankenpflegern.