Der Drachenreiter,
Herzog Ilas rĂŒhmt sich gern mit seinen Taten,
hilft den Schwachen und den Armen,
tat worum sie ihn baten,
barmherzig, kĂŒhn, und stets bereit,
ist Herzog Ilas jeder Zeit,
Einst bat ihn eine Magd um Hilfe,
die Tochter wurd' gestohlen.
Sie sagte: âBitte Herzog Ilas,
könnt Ihr sie fĂŒr mich wiederholen.â
Er schaut und sprach:
âIhr holde Frau, wo ist's passiert?â
Die Magd sprach: âSagt's ganz genau!â
âAm Bergfried hinter'm dunklen See,
die StraĂen sind's gewesen.â
Da sprach der Herzog aus âOh Weh!â,
flog los auf seinem Drachenwesen,
zum Bergfried hinter'm dunklen See,
die Tochter dort zu retten,
schon aus der Ferne sah er sie,
am Pranger, ganz in Ketten,
die Sassen, groĂe, ĂŒble Ratten,
hatten Böses vor,
dies wollte Ilas nicht gestatten,
zerstörte schnell ihr Tor.
Er sprach âIhr feigen Ratten!â
Und laut: âKommt her! KĂ€mpft, wenn ihr euch traut!â
Die Angst der Sassen war zu spĂŒren,
mit Piepsen, mit Gröhlen,
verschwanden sie in ihren Höhlen,
ohne Ilas zu berĂŒhren.
So brachte er die Tochter heim,
zu ihrem Liebsten,
Drachenritter, Herzog Ilas,
mit Taten stets zu Diensten.
Drachenritter Herzog Ilas
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Ein Gedicht wie ein MĂ€rchen von BrĂŒder Grimm. Das gefĂ€llt mir gut wie die ganze zeit im Mittelalter.