Beiträge von Der Barde

    Des Herbstes schwarze Kinder, Raben,
    begleiten uns an Nebeltagen.


    Ihr Krächzenrufen, hallt im Feld,
    wenn der Herbst sein Einzug hält.


    Denn wenn der Winter kommt und naht,
    fressen sie die ganze Saat.

    So bleibts dem Bauer nur sein Schaden,
    und fluchend schimpft er auf die Raben.


    Er rennt und ruft, haut ab hier, geht,
    die Raben fliegen fort.


    Doch war es leider doch zu spät,
    geplündert ist der Ort.


    Die Raben sind nun satt und prall,
    da gibt es einen lauten Knall.


    Der Bauer schoss die Flinte ab,
    dort wo heut' steht dies Rabengrab.

    Jeden Vollmond geht die Elfe Elenore ihren Pfad der Trauer tief in den Wald. Begleitet von Glühwürmchen streift sie mit ihrem weißen Gewand durch die hohen Farne, vorbei an den alten, mossbedeckten Bäumen zu dem See an der großen Lichtung.
    Dort angekommen steht sie barfuß am Ufer im nassen Klee. Voller Kummer und Sorgen blickt sie langsam von ihren Füßen nach oben über den See.
    Sie setzt ein leichtes Lächeln der Erinnerung auf und geht vorsichtig auf das Wasser inmitten des Sees. Dort fängt sie an sich mit ihrem weißen Gewand im Mondschein zu drehen und zu singen.
    Ein Meer aus silbernen Tränen rinnt dabei aus ihren Augen auf die Wasseroberfläche, wo sie kleine Wellen schlagen und Elenores Spiegelbild verschwimmen lassen.

    Schon wieder ist es Herbst geworden, das Jahr verfliegt.
    Dachte ich bei einem Gang durch den Wald abends nach der Dämmerung.
    Lässt er doch die Tage kurz und düster werden.
    Das laute Rauschen der Bäume und der frische Wind in meinem Haar lassen mich innehalten.
    In verlorenen Gedanken fühle ich den Herbst, und die Schönheit seiner Tristesse.
    Könnte ich mich doch nur auflösen um Teil von alle dem zu sein.
    Doch vergebens suche ich den tiefen Sinn um zu sein.
    So echt, so nah, so fremd, so fern lässt du uns deiner fühlen,
    doch wird dein Sein mein Herz erwärmen,
    wenn deine Winde kühlen.

    Es scheint ein Licht am Himmelstor,
    mein Weg mir dort zu zeigen.
    Begleitet sinnlich mich ein Chor,
    entfernt mir alles Leiden.
    Hebt mich,
    nimmt mich,
    lässt mich schweben,
    bringt mich in ein neues Leben.

    Silbern schimmert's Wasser drein,
    umspielt vom Sonnenlichtes Schein,
    von seichten Wellen prägsam pur,
    glitzert, glänzt sie, die Kontur.
    Doch scheint es einem wie ein Bild,
    ausdrucksstark erzählend wild.
    Des Sees Wasser, wie Bücher Seiten,
    laden zum gelesen werden ein.
    Verschieden endlos lange Weiten,
    unverschuldet klar und rein.

    Sehr gut Helmut. Doch wenn ich es mir erlauben darf. Mir fehlt das Gefühl ich will lesen was du empfindest beim schreiben. Ansonsten tadellos, mehr davon Helmut. Dem Geiste sei's inspirativ.

    huhu Gemeinde, war und bin in Muse, schreib grade an Theaterstücken und Operetten, ich les euch aber noch und stell' demnächst wieder etwas in unser Forum


    kindest regards..

    Florence die Rose


    Florence: „Savingon, oh edler Herr, so wisset doch, wen ich begehr.”
    Savingon: „Florence, ihr junge hübsche Dame, sagt es mir, wie ist sein Name?”
    Florence: „Ihr seid es, oh Savingon, meine Liebe ist die eure.”
    Savingon: „So wird es wahr Florence, mein Bild von uns das ich mir träumte.”
    Florence: „Ohhh, Savingon, es freut mich dies zu hören, war's nicht umsonst, euch zu betören.”
    Savingon: „Florence ,ohh nein, das war es nicht, ihr wart schon immer meine Liebe.”
    Florence: „Dann nehmt mein Herz die Rose Savingon, aus der Gefangenschaft der Herzensdiebe. Florence die Rose.
    Balkon - Villa Venedig - 6:15 AM
    Florence: „Seht Savingon, die Morgenröte, so rosenzart.”
    Savingon: „Wie recht ihr habt, Florence, ein Zeichen, das erschönt den Tag.”
    Florence: „Nun sagt mir liebster Savingon, wollt ihr ewig mit mir weilen?”
    Savingon überlegt kurz.
    Savingon: „Florence, ich habe nachgedacht, die Liebe unserer soll fortan für immer bleiben.”
    Florence: „So sagt mir Savingon, was habe ich das ihr begehrt?”
    Savingon: „Florence, nichts das zu vergleichen gar mit Wert.
    Savingon: „Eure Schönheit, lächelt mir ins Herz, nimmt weg mir finsteren Kummer Seelenschmerz.”
    Florence rinnt eine Träne über ihre Wange.
    Florence: „Wie liebevoll ihr habt's umschrieben, Savingon ihr seid der eine den ich wag zu lieben.”
    Villa Venedig - 08:00 PM Im Arbeitszimmer des Vaters von Florence. Florence und ihr Vater Claudio.
    Florence: „Ihr mein Vater, hört gut hin, verliebt bin ich in Savingon.”
    Claudio: „Schweig, Florence dies macht kein Sinn, sagt was hattet ihr den vor?”
    Florence: „Die Hochzeit war schon ausgemalt, es sollte doch so sein.”
    Claudio: „Dann fragt mich nicht wer dies bezahlt, meine Antwort die bleibt "Nein".
    Florence: „Ach bitte Vater, zeigt Gefühl, ist's Savingon der Mann ich will.”
    Claudio schüttelt mit dem Kopf und dreht sich von seiner Tochter weg.
    0:00 AM - Vor einer Kirche in Venedig. Florence trifft Savingon und bekundet ihn über die Antwort ihres Vaters.
    Florence: „Liebster liebster Savingon, die Tränen nehmen mir das Denken.”
    Florence fällt Savingon weinend in die Arme
    Savingon: „Sagt, was ist”? Wer wagt es dich zu kränken!”
    Florence: „Mein Vater, liebster Savingon. Er will nicht das wir lieben.”
    Savingon schaut nach oben und zieht eine ernste Miene.
    Savingon: „Habt Mut Florence, die Rose ist uns beiden noch geblieben.”
    Beide schauen sich an und küssen sich leidenschaftlich.

    Es sehnt mich sehr, mich frei zu fühlen.
    Frei in einer wilden Welt aus Felsen und Bäumen,
    nur ich und die Natur.
    Ich misse steile Klippen, Hänge,
    das Geräusch der Meeresbrandung,
    und ganz besonders die frische Luft.
    Könnte ich nur loslassen alles Soziale,
    alles Materielle hinter mir lassen,
    es wäre das, was ich unter Leben verstehe.
    Meine Gedanken schwelgen in einer anderen Welt,
    als wäre ich gar kein Teil der Gesellschaft.
    Zwar liebe ich die ganze Natur,
    doch zieht es mich mehr in den Norden,
    ganz gleich in welchem Land,
    die schroffe Natur, die sich jeden Tag bewährt,
    die Frische die einem zuteil wird,
    und nicht zuletzt die sagenumwobenen Kulturen.
    Irgendwann wird es mich holen,
    das Weite, das Ferne, das Unbekannte,
    so wahr mir der Erbauer helfe.

    Der Drachenreiter,
    Herzog Ilas rühmt sich gern mit seinen Taten,
    hilft den Schwachen und den Armen,
    tat worum sie ihn baten,
    barmherzig, kühn, und stets bereit,
    ist Herzog Ilas jeder Zeit,
    Einst bat ihn eine Magd um Hilfe,
    die Tochter wurd' gestohlen.
    Sie sagte: „Bitte Herzog Ilas,
    könnt Ihr sie für mich wiederholen.“
    Er schaut und sprach:
    „Ihr holde Frau, wo ist's passiert?“
    Die Magd sprach: „Sagt's ganz genau!“
    „Am Bergfried hinter'm dunklen See,
    die Straßen sind's gewesen.“
    Da sprach der Herzog aus „Oh Weh!“,
    flog los auf seinem Drachenwesen,
    zum Bergfried hinter'm dunklen See,
    die Tochter dort zu retten,
    schon aus der Ferne sah er sie,
    am Pranger, ganz in Ketten,
    die Sassen, große, üble Ratten,
    hatten Böses vor,
    dies wollte Ilas nicht gestatten,
    zerstörte schnell ihr Tor.
    Er sprach „Ihr feigen Ratten!“
    Und laut: „Kommt her! Kämpft, wenn ihr euch traut!“
    Die Angst der Sassen war zu spüren,
    mit Piepsen, mit Gröhlen,
    verschwanden sie in ihren Höhlen,
    ohne Ilas zu berühren.
    So brachte er die Tochter heim,
    zu ihrem Liebsten,
    Drachenritter, Herzog Ilas,
    mit Taten stets zu Diensten.

    Oben dort im ewigen Eis,
    wo's klirrend kalt, das Land so weiss,
    wohnt der Wind von Vater Frost,
    sausend, brausend,
    laut und er tost,
    das Landschaftsbild,
    dies ist das seine, von ihm geformt,
    erstellt durch diese Windeskraft.
    Manchmal kunstvoll,
    manchmal eine Ebene,
    die im Traum erdacht.
    Feindlich, trostlos, fremd, bizarr,
    wird es angesehen, sein Werk,
    so glitzernd, glänzend, klar,
    unendlich wird der Nordwind wehen.

    Wer liebt, der dürfte nie vergehn.
    Wer liebt, der leidet Schmerz und Trän'.
    Wer liebt, hat auch viel Leidenschaft.
    Wer liebt, der spürt was Liebe macht.
    Wer liebt, der fühlt sich sehr geborgen.
    Wer liebt, vergisst auch mal die Sorgen.
    Wer liebt, der hat ein freien Geist.
    Wer liebt, der weiss was Liebe heisst.
    Wer liebt, der stellt sich auch mal Fragen.
    Wer liebt, würd nie, einfach verzagen.
    Wer liebt, der kennt die Zweisamkeit.
    Wer liebt, der niemals einsam bleibt.
    Wer liebt, der kann noch so viel geben.
    Wer liebt, liebt Menschen und das Leben.
    Wer liebt, erfreut sich auch an Kleinem.
    Wer liebt, der darf dann auch mal weinen.
    Wer liebt, der sieht die Dinge gut.
    Wer liebt, gibt sich und Andern Mut.
    Wer liebt, der merkt den Duft der Welt.
    Wer liebt, der liebt auch ohne Geld.
    Wer liebt, der hat viel Emphatie.
    Wer liebt, vergisst einander nie.
    Wer liebt, dem fällt so vieles leicht.
    Wer liebt, der hat sein Ziel erreicht.

    Des Lebens Ursprung, wird gesagt,
    hängt an ihm wie seine Rinde,
    die Welten offen, hält er stark.

    So groß steht er im weiten Winde,
    Von Sagen, Märchen, und Geschichten,
    erzählt, und ganz umwoben,
    hält er auf uns, diese Schichten,
    unten, mitten, oben.


    Magisch, heilig, sein Bestehen,
    ewig blicken wir ihn sehen,


    Dreie seine Wurzelzahl,
    gespeist vom großen Fluss Äsir,
    Niflheim liegt ihm zu Tal,
    trägt auf Ästen sein Getier.


    Das Leben, er uns gibt, uns schenkt,
    die Äste, um die ganze Welt,
    den Geiste, er uns richtig lenkt,
    „Yggdrasil, Oh großer Held.“

    Die Liebe, sanft und edel legt,
    ein feinen Schleier um's Gemüt.

    Sie ist uns fast wie ein Gebet,
    manchmal zärtlich, manchmal trüb,
    facettenreich, der Thronsaal ihrer,
    schafft und kümmert sie sich sehr,
    um Menschen und den Kummer derer,
    wo sie ist, einfach nicht mehr.


    Nie will sie Leid und Schmerz euch weisen,
    zu lieben heisst das ganze Leben,
    mit seinem Partner zu durchreisen,
    sich einander stehts zu geben.


    Ehrlichkeit und Treue finden,
    sich zu lieben, sich zu binden,
    ist ihr Werk, sie fühlt sich so,
    sie macht uns Wesen alle froh.


    Kaum liest man dies, die Worte laut,
    die Augen auf im Kopf, es graut.


    Die Liebe spielt nicht, denn sie ist,
    dies Gefühl, was man so misst,
    wenn sie nicht, im Geiste weilt,
    der roten Liebe rotes Kleid.