Humane Medizin(er) - Unmenschliche Medizin(er)

  • Sinnlose MedikamentenentzĂŒge fĂŒhren im schlimmsten Fall (Tod, Sterbephase, schwere Erkrankungen/Operationen) erst recht zum Exitus
    „Was habt Ihr getan?“ - Humanae habitus
    Warum meinen weltweit einige tausend Ärztinnen und Ärzte man mĂŒsse Menschen in einer tatsĂ€chlichen oder vermeidlichen Sterbephase, vor wichtigen oder unwichtigen Operationen, von ihren regelmĂ€ĂŸigen Medikamentgaben zu entziehen.
    Zwei konkrete Fallstudien und Beispiele aus meinem Lebensumfeld:
    67-jÀhriger Mann mit Lebertumor (Leberkrebs) ist in den letzten Phase seines Lebens, circa 4 Wochen vor dem Tod. Krankenhausaufenthalte wechseln sich wöchentlich ab. Plötzlich entscheidet ein Krankenhausarzt kein Insulin mehr zu geben, gar keine Medikamente mehr. Zweiter Fall gestern gehört: Junge Frau muss sich einer Operation mit Leistenbruch unterziehen, Arzt im Krankenhaus entscheidet vor der Operation die Patientin von ihrer Methadonsubstitution zu entziehen.
    „MĂŒssen wir Mediziner so entscheiden?“ - „Nein. NatĂŒrlich nicht!“
    Denn es liegt in eigenem Ermessen der behandelnden Ärzteschaft bei chronischen Medikamentengaben diese auch weiterzufĂŒhren.
    Meiner Meinung nach verstĂ¶ĂŸt dies nicht nur gegen unseren Codex, gegen eine weltweit akzeptierte Ethik und Moral, sondern fĂŒhrt einmal zu einer Verwischung und Verschleierung tatsĂ€chlicher Untersuchungsergebnisse und Amnesen, sowie ferner zu einem schlechten bis sehr schlechten Allgemeinzustand betroffener Patienten. Im "worst case" zu einem verfrĂŒhten, im Maximum ĂŒberhaupt (!) zu einem Exitus, mindestens aber zu einer desolaten psychischen und physischen Situation.
    Warum erleichtert man Menschen nicht ihr schwieriges Dasein indem man sie genauso weiterleben lÀsst wie zuvor?
    Warum meinen manche Mediziner manchmal alles Ă€ndern zu mĂŒssen?
    Was ist der Hintergrund dieser Vorgehensweise bei Patienten in besonderen Situationen?
    Mit der Brechstange Dinge verĂ€ndern wollen, die das Leben, eventuell sogar das Überleben gefĂ€hrden, es zumindest nicht mehr lebenswert machen.
    Kann es möglicherweise sogar sein, daß man irrtĂŒmlich meint die Menschen nackt ins Jensets hinĂŒbergehen zu lassen, ohne RĂŒcksicht auf den Wunsch und die LebensqualitĂ€t des jeweiligen Patienten.
    Alles in allem sehr fragwĂŒrdig, perfide, und sollte im Gewissen von jedem Menschen, besonders aus dem medizinisch-humanen Umfeld dringend ĂŒberprĂŒft werden.
    Stets im Auge behalten: Erstens kommt in der heutigen Zeit fast jeder irgendwann in diese Situation, denn ein plötzlicher Herz- oder Unfalltod ist nur wenigen Menschen beschert, und zweitens sollte man in Bezug auf humanes, wĂŒrdevolles, in Liebe und Barmherzigkeit denkender Mensch sich selbst und seine Denk- und Vorgehensweise ĂŒberprĂŒfen, dahingehend Menschen ein schönes, glĂŒckliches Leben, Überleben, und auch Sterben zu schenken, anstatt hart im Herzen sinnfreie Praktiken anzuwenden.
    Mit freundlichen und kollegialen GrĂŒĂŸen

    „Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.“
    Lin Yutang: ZĂ i jÄ«nghuĂĄ yānyĂșn ❂ 朹äșŹèŻç…™é›Č ❂ Momente in Peking