Der Sikkhismus

  • Der Sikkhismus entstand in etwa im 15. Jahrhundert nach Christus. GegrĂŒndet wurde der Sikkhismus in Nordindien von Guru Nanak, welcher von 1469 bis 1539 lebte. Nanak wollte mit seinem Glauben andere Inder lehren, dass es nur einen Gott gibt, welcher fĂŒr alle Menschen auf der gesamten Welt besteht.
    Die Merkmale des Sikkhismus bestanden aus drei Ă€ußerst wichtigen GrundsĂ€tze, welche eingehalten werden mussten, wenn man dem Sikkhismus beitreten wollte. Allerdings waren dies drei sehr einfache GrundsĂ€tze, welche nur die minimalen Anforderungen fĂŒr ein friedliches Zusammenleben bildeten. Jeder sollte arbeiten, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Daneben stellte das Beten zu Gott einen Ă€ußerst wichtigen Faktor im Sikkhismus dar. Der dritte Grundsatz dieser Religion ist, das, was man hat, mit anderen, vor allem hilfsbedĂŒrftigen Menschen, zu teilen.


    Zwar knĂŒpft der von Nanak geschaffenen Sikkhismus stark an die Grundregeln des Islam an, doch einen entscheidenden Unterschied gab es zwischen diesen beiden Religionen. Nanak vermittelte den Glauben an die Wiedergeburt, womit er sich in gewisser Weise an den Hinduismus anlehnt. Menschen des Sikkhismus sind davon ĂŒberzeugt, dass man sich nach seinem Tod zuerst zu einem Tier entwickelt. Mit jedem neuen Tod und jeder neuen Wiedergeburt wird man dem Aussehen des Menschen Ă€hnlicher, bis man schließlich selbst wieder zu einem wird.


    Nachdem Nanak bei den Menschen den Glauben an seine GrundsĂ€tze gefestigt hatte, gab es mit dem Fortschreiten der Zeit noch neun weitere Gurus. Der zehnte Guru mit Namen Gobind Singh berief diese Glaubensart schließlich 1699 zu einer eigenstĂ€ndigen Religionsgemeinschaft. Des Weiteren schuf Guru Gobind Singh bei den Menschen ein Weltbild von einer Gleichberechtigung zwischen MĂ€nnern und Frauen. Wer dem Sikkhismus angehörte, hatte fĂŒnf Pflichten zu erfĂŒllen. Jeder musste seine Haare ungeschnitten lassen. Selbst der Bart durfte bei den MĂ€nnern nicht geschnitten werden. Außerdem waren die MĂ€nner dazu verpflichtet, zusĂ€tzlich einen Turban auf ihrem Haupt zu tragen. Von nun an sollte auch jeder einen Kamm aus Holz in seinem Haar tragen, was zugleich Symbol fĂŒr die Sauberkeit der Haare sein sollte.


    Damit die sexuellen GelĂŒste besser im Zaum gehalten werden konnten, musste jeder spezielle Baumwollunterhosen tragen. Damit die AnhĂ€nger des Sikkhismus auch jeden Tag daran erinnert werden, dass sie zur Wahrheit verpflichtet sind, mussten sie am Arm einen Stahlarmreifen tragen. Die letzte Pflicht, welche Mitglieder des Sikkhismus hatten, war das Tragen eines Dolchs. Dieser sollte Tag und Nacht getragen werden und ein Symbol dafĂŒr sein, dass die Sikh-Religion jeden beschĂŒtzt.


    http://www.die-religionen.net/sikkhismus.html < nachtrĂ€glich eingefĂŒgt, da sareu immer vergisst, daß es auch copyright verstoss ist ohne die quelle zu posten