Persische Religion

  • Die persische Religion ist heute in der Welt nicht mehr so sehr verbreitet wie sie es frĂŒher einmal gewesen war. Beheimatet waren die AnhĂ€nger der persischen Religion im Westen von Iran. Nach ihnen wurde auch der persische Golf benannt. Waren Perser frĂŒher noch Mitglieder einer eigenstĂ€ndigen Religion, so bezeichnen wir heute Menschen, welche aus dem Iran kommen, als Perser.
    Der Glaube bei der persischen Religion besteht vor allem darin, dass diese Menschen die Naturgötter verehrten. Diese bestanden sowohl aus Fruchtbarkeits- als auch aus Astralgottheiten. Die FĂŒhrer der persischen Religion waren Priester aus dem Stamm der Magi. Die UrsprĂŒnge dieser heute nahezu ausgestorbenen Religion reichen bis ins sechste Jahrhundert vor Christus zurĂŒck. Zu dieser Zeit grĂŒndete der Prophet Zoroaster eine neue Religion. Die GrundsĂ€tze dieser Religion waren, nur Gutes zu tun und das Schlechte, das Böse, zu hassen. Die Menschen glaubten nur an einen einzigen Gott, welchen sie Ahuramazda nannten. Dies bedeutet ĂŒbersetzt so viel wie "gerechter Meister der Gerechtigkeit". Daran erkennt man bereits, dass die persische Religion davon geprĂ€gt war, ethische GrundsĂ€tze zu befolgen. Der Gegenspieler des Gottes Ahuramazda war der ErzdĂ€mon Ahriman, welcher - ebenso wie im Christentum der Teufel oder Satan - das absolut Böse verkörperte. Das Besondere an der persischen Religion war ihre große Toleranz und ihre Weltoffenheit. Sie verurteilten andere Religionen nicht und waren fern davon, anderen Menschen ihren Glauben auf zu zwingen. Auch das Zusammenhalten der Gemeinschaft war von erheblicher Bedeutung gewesen. Zudem glaubten die AnhĂ€nger der persischen Religion dass jeder von ihnen nach seinem Tod ein individuelles Gerichtsurteil von der höchsten Macht bekommt. Dieses entscheidet darĂŒber, ob man erlöst wird oder nicht, an Hand von seinen Taten und seinem Leben auf der Erde. Entgegen vieler Vermutungen heutzutage, hatte die persischen Einfluss einen nicht unerheblichen Einfluss auf andere Religionen. So hat zum Beispiel das Judentum einige GlaubenssĂ€tze in seine eigene Religion ĂŒbernommen. Vor allem das Bestehen und Verhalten von Engeln und DĂ€monen findet man auch im Judentum vor.


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