Ein bewegendes Thema. Darf ich mich dazu erklären. Dann tue ich es.
Wir bemessen uns Menschen als angebliche Krone der Schöpfung hin und wieder zuviel Bedeutung. Außerdem sind wir TV-, Kino-, Internet-geschädigt. Das sind wir wirklich.
Wohl wahr in unserem Körper laufen komplexe elektrische und biochemische Prozesse ab, heute können Ärzte und Wissenschaftler mehr denn je. Doch vergesst die Grenzen nicht.
Wir fragen uns doch hin und wieder, warum ich, warum nicht der oder die? Warum bin ich krank, warum ist die oder der es nicht? Warum bin ich gesund, und die oder der nicht? Ist das Zufall, steckt eine höhere Macht wie Gott dahinter, oder Fantasie-Wesen wie Aliens, Reptiloide, und allermöglicher Quatsch? Es ist reduziert die Frage nach dem Sinn des Lebens! Schicksal, Zufall, oder ein Plan? Warum leben wir, warum sterben wir. Woher kommen wir? Wo gehen wir hin?
Deshalb sind wir geneigt uns wie auf einem Schiff in großem Sturm zitternd, krampfhaft an irgendetwas, das uns als stabil erscheint, vor allen Dingen erklärbar, festzuhalten.
Wahrscheinlich würden wir durchdrehen, täten wir es nicht. Diese Urfrage ist tatsächlich wohl genauso alt wie wir Menschen ein Gewissen, eine Seele, ein Empfinden für uns und unsere Umwelt haben, oder mindestens seit wir gelernt haben annährend intelligent zu Denken. In dieser Betrachtung darf man sowieso die Gefühle, sie sind doch ein Teil unserer Seele, unseres Charakters, nicht in ihrer Bedeutung unterschlagen.
Wir sind, weil wir Fühlen; wir sind, weil wir Denken. Stimmt das? Erklärt das die Frage in diesem Thema "Alles nur Illusion" [Zusatz: "Oder Wahrheit?"].
Ich mag es ganz brutal erklären. Wenn man in den Zoo geht, nach Afrika in die Steppe, sich mit aufgeritzten Armen vor einen hungrigen Löwen wirft, ja so wird man ganz schnell in die Realität geholt. Schmerz ist übrigens ein hervorragender Realitätsindikator. Bis zu dem Punkt wo Schmerzen uns die Sinne rauben, da beginnt der absteigende Teil dieses Realitätskurvendiagramms. Soldaten und Zivilisten im Krieg sind ein trauriges und doch fast perfektes Beispiel für das Realitätsempfinden.
Die Traumatisierung hat tausend Facetten und Auswüchse, der Mensch schützt sich durch Traumatisierung, er würde sonst einen Herzinfarkt, Schlaganfall, oder ähnlich schlimme Krankheiten vor Angst bekommen, oder das Gehirn würde sich schlichtweg ganz, oder in Teilen, abschalten, kurz gesagt, wir würden Durchdrehen, wahrscheinlich sogar irreparabel. Das Gehirn selbst, aber unser ganzer Körper genauso, haben viele Schutzmechanismen um uns vor uns selbst und äußeren Einflüssen zu schützen. Angst ist nicht anderes als der allererste und wichtigste Schutzmechanismus in Mensch und Tier, eventuell sogar in Pflanzen. Bei Pflanzen sollten Biologen und Psychologen vielleicht einmal eine ausgedehnte und ernste Testreihe entwickeln.
Auch ich bin ein Verfechter der hier im Forum bereits vorgestellten Theorie: Es gibt mehr als wir sehen, messen, und wissen. Es ist noch einiges nicht entdeckt. Was wäre die Medizin ohne Conrad Röntgen? Fünf Jahre vor seinem Selbstversuch mit seiner durchleuchteten Hand hätte die Welt über seine Theorie lauthals gelacht.
Auch das bringt uns nicht weiter. Wir sollten wegkommen von wilden, zwar lustigen, Theorien aus Kampfstern Galaktica, sorry, das ist der Film wo Sting mitspielt, nicht Star Trek, wo Wesen mit Gedankenkraft, aber in Raumschiffen vegetierend (smile), durch das Universum reisen.
Kurzum, wir sollten uns eventuell an das Nächstliegende halten: An uns Menschen, Tiere, Pflanzen, eine lebenswerte Erde mit vielleicht gleichen Chancen für alle, na gut letzteres ist meine persönliche Illusion, wenigstens Frieden würde ich mir wünschen.
Einen guten, gesunden Lebensstil haben, und trotzdem Spass am Leben, wenn es uns auch manchmal sehr schwerfällt.
Das Greifbare sollte uns das Nächste sein, dazu das Herz auf dem rechten Fleck, mit Respekt, Verständnis, und auch dem Mut über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, neue Wege zu gehen.
Die große Selbstverwirklichung der 80er und 90er Jahre hat sich letztendlich für die Menschen zu einer tiefen Depression entwickelt.
Denn wer sich selbstverwirklicht steht am Ende oft alleine da, oder bettelarm, weil keine Rücksicht auf Mitmenschen und Beruf oder Versorgung genommen wurde. Wieviele Aussteiger kamen reuig, zerschlissen, seelisch und körperlich am Limit oder Ende zurück.
Was wir sehen, hören, riechen, schmecken, berühren, fühlen können, das sind wir. Auch wenn wir es unterschiedlich interpretieren, das hat mit unserer Erziehung, Lebenserfahrung, und der Fähigkeit der Einschätzung zu tun. Der Herr Jumbo1 wird mich mit seiner Berufserfahrung korrigieren, die sich sowohl, als auch, ebenfalls in die eben genannte Liste mit einreiht.
Schaue deinem Gegenüber in die Augen und du siehst Gott!
(Wer jetzt Amen schreibt, dem werde ich nicht antworten und mit Ignoranz bestrafen)
P.S.: In Bestrafungen kenne ich mich aus! Siehe Nickname!