Einführung in die Stille - die leere Schale

Ich habe hier in der Mitte eine leere Schale.
Ich lasse mich nieder, auch innerlich.
Ich spüre meinen Körper, aufgerichtet aus der Mitte heraus.
Ich spüre, wie der Boden mich trägt.
Mit meinen Händen forme ich eine Schale.
Ich lege alles hinein, was ich mitgebracht habe,
was mich bewegt, was mich beschäftigt
was mich aufregt, was mich freut.


Alles halte ich in der Schale meiner Hände.
Nun stelle ich mir vor,
wie ich alles in die Schale vor mir hineinlege.
Alles lege ich ab.
Meine Hände sind leer. Ich werde ganz leer.
Ich versuche, nur auf meinen Atem zu achten und dabei zu bleiben.
Ich lasse die Ruhe in mich kommen.
Ich halte still.


;)

Kommentare 2

  • Ja , so ist es perfekt.
    Man spürt es beim lesen.

  • Super Poesie, Klara. Hoffe Du schenkst uns noch mehr davon.
    Gruß